Mythen und Geschichten
- Britter - Kirmes 1929 junge Männer, den Kopf voller Flausen, beim Kirmesbier in Kiefer, hatten nach ein paar Bierchen mächtigen Kohldampf. Der Kiefer Victor wollte padu nichts Warmes in der Küche machen, es sei Kirmes. So kam einer auf die Idee, was wäre mit einem Heinschi? Viktor: wenn die fertig sind und ich die nur warmmachen brauche, augenzwinkert, meinetwegen. Im Hinterkopf war ihm bewusst, was soll das, da kannst du zustimmen, wo sollen die Hühner herbekommen? Nur er sollte eigentlich seine Jungs kennen, die alles, aber auch alles fertigbringen. Wo nimmt man an der Britter Kirmes 7 Heihner her, wo diese an normalen Werktagen nicht zu kaufen gibt. Gesagt getan, auf einmal waren 7 Heihner da, lebend ungerupft, nicht wie bei Max und Moritz. Zuerst der Fotograf als Beweis, dann Kopf runter, gerupft, ausgenommen, Salz und Pfeffer drauf, fertig, alles im feinen Kirmesanzug, das soll mal einer nachmachen. Dem Viktor hat`s die Sprache verschlagen, ein Bier musste her, verdaut hat er es den ganzen Tag nicht. Die Kneipe war an diesem Kirmestag wie immer voll und alle hatten schon auf die Reaktion gewartet. So musste er sein Versprechen halten, der Backofen war noch warm, nach 60 min waren die 7 Heihnscher knusprig braun gebraten. Für die 7 gab es dazu den ganzen Tag noch Freibier oberdrauf. Wo die 7 Heihner herkamen, wurde nie geklärt. Das Credo der 7; legal gekauft. Jedenfalls war das Britter Dorfgespräch. Jeder, aber auch Jeder, zählte seine Heihner am Tag danach durch, aber nirgends fehlten welche. Seltsam, oder?
Von den 7 sind 2 bekannt, hintere Reihe von linksstehend Kiefer Meschel, vor ihm auf dem Stuhl, Peter Wagner, sein Spitzname war Ente.